10.09.2014

Mit Demenz leben

Das Altenpflegeheim St. Elisabeth eröffnet speziellen Wohnbereich für Demenzkranke

Mehr als 1,4 Millionen Menschen in Deutschland sind von dieser Krankheit betroffen. Demenz beeinträchtigt die kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten stark. Die Krankheit greift dabei das Kurzzeitgedächtnis, das Denkvermögen, die Sprache und Motorik, ja sogar die Persönlichkeitsstruktur des Betroffenen an. Die Alzheimer-Krankheit ist die am häufigsten auftretende und wohl bekannteste Form der Demenz. 

Demenzkranke Menschen fühlen sich in der vertrauten Umgebung am sichersten, benötigen allerdings gleichzeitig eine besondere Form der Betreuung und Zuwendung. Wenn es um die permanente Versorgung von Demenzerkrankten geht, stoßen die Angehörigen schnell an ihre Grenzen. Daher hat das Altenpflegeheim St. Elisabeth nun einen Wohnbereich für demenzerkrankte Menschen eingerichtet, in dem sich speziell geschultes Pflegepersonal rund um die Uhr um die Bewohner kümmert. Der spezielle Wohnbereich ist ganz auf die Bedürfnisse Demenzerkrankter zugeschnitten. „Menschen, die an Demenz leiden, können häufig schwer mit Veränderungen umgehen. Daher ist es wichtig, Stresssituationen und Konfrontationen mit dem eigenen Krankheitsbild zu vermeiden“, erklärt Heimleiterin Angelika Eggerling und ergänzt: „Mit dem neuen Wohnbereich schaffen wir ein möglichst beständiges Umfeld, in dem sie sich auskennen und heimisch fühlen.“ 

Im Rahmen der Einweihungsfeier wird es einen speziell auf Demenzerkrankte zugeschnittenen Tischgottesdienst geben. Dieser Gottesdienst wird gestaltet von der Demenzexpertin Maria Pagel, die als Autorin zahlreiche Fachbücher zum Thema veröffentlicht hat. Im Anschluss lädt das St. Elisabeth zum Gedankenaustausch und gemeinsamen Kaffeetrinken.