Demenzbereich im Altenpflegeheim St. Elisabeth eröffnet

Das Altenpflegeheim St. Elisabeth in Harsum hat am 23. September seinen neuen Wohnbereich feierlich eingeweiht, der ganz auf die Bedürfnisse an Demenz erkrankter Menschen abgestimmt ist. 

Tischgottesdienst im Rahmen der Eröffnungsfeier des Dementen Bereichs

Mehr als 1,4 Millionen Menschen in Deutschland sind an Demenz erkrankt. Die Anzahl der Erkrankungen nimmt mit steigendem Alter zu, aus diesem Grund haben engagierte Mitarbeiter des Altenpflegeheims im Rahmen eines Qualitätszirkels ein Konzept entwickelt, welches die Anforderungen einer besonderen Betreuung der Demenzerkrankten Menschen umfassend berücksichtigt. „Unser oberstes Anliegen ist es, Menschen mit Demenz ein möglichst beständiges Umfeld zu bieten, in dem sie sich wohl und heimisch fühlen“, erklärt Angelika Eggerling, Heimleiterin des Altenpflegeheims St. Elisabeth. 

Die Einweihungsfeier wurde bewusst in kleinen Rahmen abgehalten, da diese in erster Linie für die Bewohner des Bereichs ausgerichtet wurde. Höhepunkt der Veranstaltung war ein auf Demenzkranke zugeschnittener Tischgottesdienst, der von der Autorin und Demenzexpertin Maria Pagel abgehalten wurde. 

Nach der Begrüßung durch Angelika Eggerling, Heimleiterin des Altenpflegeheims fand Dr. Gregor Zehle, Geschäftsführer des Vinzenz-Verbundes Hildesheim, dem das St. Elisabeth angehört, berührende Worte in einem frei übersetztem Liedtext der Sängerin Amy Macdonald „Left that Body Long Ago“: 

Oh ich merke dass ich langsamer werde,
weil ich jetzt betagter werde. 

Meine Augen, die wollen nicht mehr weinen,
weil meine Tränen ausgetrocknet sind 

Mein Gedächtnis bringt mich nicht mehr weit.
Ich kann mich weder an meinen Namen erinnern,
noch weiß ich so genau wer Du eigentlich bist. 

Ich weiß nicht warum das passiert.
Bitte merke es doch. Ich bin nicht die Person, die Du siehst.
Ich habe diesen Körper schon lange verlassen.

Ich habe ihn schon vor langer Zeit verlassen.

Wirst Du das wohl glauben, trotz allem was Du siehst.
Ich habe diesen Körper schon lange verlassen. Aber das will keiner wahrhaben. 

Also auf Wiedersehen. Du warst meine Welt. Du warst mein Leben.
Ich weiß nicht warum Du Deine Mutter verloren hast oder Deine Frau. 

Aber da ist mehr, etwas mehr als das Auge sieht 
Dies ist nicht das Ende, dies ist nur der Abschied 

Wirst Du es mir wohl glauben, Ich bin nicht die Person, die Du siehst. 
Ich habe diesen Körper schon lange verlassen, 
Ich habe ihn schon vor einiger Zeit verlassen 

Jetzt bin ich frei, Ich bin so froh ich sein kann 
Ich möchte nur, dass Du verstehst. 
Ich habe diesen Leib schon lange verlassen, schon so lange.